In fast allen sozialen Netzwerken lauern Gefahren für eure Kinder. Aber seid beruhigt: Es gibt auch Orte im Internet, an denen es vergleichsweise harmonisch zugeht. Einer davon heißt Pinterest.
Pinterest wurde 2010 in den USA gegründet und ist stark fotobasiert. Die Plattform ermöglicht es ihren Nutzern, Bilder von anderen zu suchen und diese auf eigenen virtuellen Pinnwänden – aufgegliedert in verschiedene Interessen – „anzuheften“.
Dabei geht’s vor allem um den kreativen Austausch von Ideen mit anderen Usern. Die thematischen Schwerpunkte kreisen sich größtenteils um Rezepte, Einrichtung, Autos und modisches Styling. Anders als z. B. auf Instagram können auch Links hinterlegt werden.
Die meisten User sind weiblich
Im Gegensatz zu Snapchat oder Tellonym herrscht bei Pinterest ein fast ausnahmslos nettes Miteinander. Die User sind größtenteils weiblich. Im Jahr 2019 waren über 335 Millionen Menschen weltweit monatlich auf diesem Kanal aktiv, mehr als sieben Millionen davon kommen aus Deutschland. Bei uns genießt dieses Netzwerk vor allem bei Mädchen große Beliebtheit.
Aber auch hier ist nicht alles Eitelsonnenschein. Pinterest steht regelmäßig wegen Urheberrechtsverletzungen in der Kritik. Zwar verbietet das Netzwerk seinen Usern in den Nutzungsbedingungen den Upload von Bildern und Fotos, die nicht selbst gemacht wurden. Doch das „Kleingedruckte“ liest kaum jemand.
Daher wird diese Regel häufig missachtet. Und Pinterest selbst drückt bei diesem Thema viele Augen zu und lässt das nahezu tatenlos geschehen. Das Risiko tragen ja die Nutzer…
Hat Pinterest viel Werbung?
Die Foto-Community-Plattform ist zunehmend stärker werbegeprägt. Unternehmen haben früh die Chance erkannt, ihre Marken auf dieser Plattform zu stärken und den Verkauf ihrer Produkte zu steigern.
Pinterest unterstützt diese wirtschaftlichen Interessen sehr und bietet Firmen zahlreiche Anzeigen in vielfältigster Art, u. a. mit Promoted Pins, die auf spezielle Zielgruppen gesteuert werden.
Kann ich auf Pinterest Produkte kaufen?
Pinterest bietet keine Shop-Funktion an. Der direkte Einkauf von Produkten auf der Plattform ist also nicht möglich. Dennoch sollte euch Folgendes bewusst sein:
80 Prozent der Inhalte auf Pinterest kommen von Gewerbetreibenden, die natürlich ein Interesse daran haben, ihre Inhalte einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Ihr solltet also frühzeitig vermeiden, dass eure Kinder durch Pinterest inspiriert werden, ihr Taschengeld für vielleicht unnötige Dinge auf den Kopf hauen.